Autor: Lukasz Holfeld
Lesedauer: ca. 2 Minuten
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🕊️ Nachruf auf Papst Franziskus

„Ein Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden“ (Ps 118,22)
Papst Franziskus ist am frĂĽhen Morgen des Ostermontags im Alter von 88 Jahren verstorben.
Sein Pontifikat war ein Weg des Evangeliums – geprägt von Einfachheit, Barmherzigkeit und der entschiedenen Hinwendung zu den Armen.
Als erster Papst aus Lateinamerika und als Sohn italienischer Einwanderer brachte Franziskus eine neue Stimme in die Weltkirche. Seine Worte waren einfach, seine Gesten kraftvoll. Er wusch Flüchtlingen die Füße, verzichtete auf Prunk und wohnte im Gästehaus statt im Apostolischen Palast. Seine Nähe war keine Pose. Sie war eine Haltung.
Franziskus sprach davon, dass die Kirche „ein Feldlazarett nach der Schlacht“ sein müsse. Er erinnerte an das Zentrum des Glaubens: die unverdiente Gnade Gottes, die Vergebung, die Umkehr, die Zuwendung zu den Verwundeten.
Er war ein Hirte mit dem Geruch der Schafe, ein Mann des Gebets, ein Jesuit, dem das Kreuz wichtiger war als jede Meinung. Seine geistlichen Impulse werden bleiben: die Enzykliken Evangelii Gaudium, Laudato si’ und Fratelli tutti, seine Klarheit im Angesicht kirchlicher und weltlicher Verirrung, seine Bitte um Gebet in fast jedem Auftritt.
Papst Franziskus hat das Papstamt nicht verändert, aber mit seinem ganzen Leben auf Christus hingedeutet. Jetzt hat ihn der Herr heimgerufen – an einem Ostertag. Das ist kein Zufall. Es ist ein Zeichen.
🙏 Gebet für den verstorbenen Papst
Auferstandener Herr,
am ersten Tag der Woche hast Du den Tod besiegt
und das Grab hinter Dir gelassen.
Am Ostermontag bist Du den Jüngern begegnet –
bist ihren Weg mitgegangen,
hast ihr Herz für die Schrift geöffnet
und das Brot mit ihnen geteilt.
An diesem Tag rufst Du Papst Franziskus zu Dir.
Er hat Dich geliebt in den Armen,
gesucht im Gebet,
verkĂĽndet mit Worten,
gedient mit seinem Leben.
Sein Weg war gezeichnet von Kreuz und Licht,
von Last und Freude,
von Klarheit und GĂĽte.
Nun ist sein Dienst vollendet.
Herr, nimm ihn auf in Dein Osterlicht.
Lass ihn schauen, was er geglaubt hat.
Lass ihn singen, was er gepredigt hat.
Lass ihn leben in Deiner Herrlichkeit.
Denn Du bist der Erste und der Letzte,
der Lebende, der tot war und lebt in Ewigkeit.
Dir sei die Ehre – jetzt und immerdar.
Amen.
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