Soziale Medien im Einsatz für Gott

Februar 11, 2025

Helfen Sie Priestern, wie Father Paul, das Wort Gottes in den Medien auszusäen!

Frühe Jahre und Berufung

Father Paul wurde in Thrissur, einer Stadt im südindischen Bundesstaat Kerala, geboren. Er wuchs in einer Familie auf, die von einem tiefen Glauben geprägt war: Neben seinen Eltern hat Father Paul noch einen Bruder, der schon verheiratet ist und Kinder hat. Bereits in seiner Kindheit zeigte er ein starkes Interesse am kirchlichen Leben. Seine Eltern nahmen ihn regelmäßig zur Heiligen Messe mit, im Laufe der Zeit wurde er Messdiener und war außerdem im Kirchenchor aktiv. Die priesterliche Lebensweise hat ihn immer tief berührt. Diese frühen Erfahrungen legten den Grundstein für seine Berufung zum Priestertum.

“Schon als Kind fühlte ich mich von der Kirche angezogen und hatte den starken Wunsch, Priester zu werden.”

Ausbildung und Priesterweihe

Obwohl er aus dem Bundesstaat Kerala stammt, trat Paul nach Abschluss seiner Schulzeit 2004 in das Priesterseminar der Diözese Kalyan in der Kirchenprovinz Bombay ein, die zu der syro-malabarischen Kirche gehört. Seine Entscheidung wurde von seinen Eltern mit Freude begrüßt, sie waren überglücklich. Dort vertiefte er seine Kenntnisse durch ein Studium der Philosophie und Theologie.

“Das Priesterseminar war eine Zeit intensiver geistlicher und intellektueller Entwicklung, die mich auf meinen Dienst vorbereitete.”

Im Jahr 2014 wurde er schließlich zum Priester geweiht, dem – wie er selbst sagt – bedeutendsten Ereignis in seinem

Die syro-malabarische Kirche

Die syro-malabarische Kirche ist ein bedeutendes Beispiel für die lange christliche Tradition in Indien und steht für die tiefe Verbindung zwischen Glauben und Kultur. Als Teil der Gemeinschaft der sog. Thomaschristen bewahrt sie das Erbe des Apostels Thomas, der nach der Überlieferung im Jahr 52 n. Chr. das Evangelium nach Indien brachte. Diese historische Verbindung verleiht der Kirche eine einzigartige Identität und prägt ihre Traditionen bis in die Gegenwart.

Die Liturgie der syro-malabarischen Kirche hat ihre Wurzeln im ostsyrischen Ritus und legt einen besonderen Schwerpunkt auf das Opfer Christi und seine Auferstehung. Diese tiefgreifende Ausrichtung spiegelt sich in den Gottesdiensten wider, in denen die Gläubigen aktiv teilnehmen und den Glauben als integralen Bestandteil ihres täglichen Lebens erfahren. Die enge Verbindung zwischen Glaube und Alltag ist ein grundlegendes Merkmal.

Die Geschichte der syro-malabarischen Kirche ist geprägt von Herausforderungen und Erneuerung. Im 16. Jahrhundert führte der Einfluss portugiesischer Missionare zu einer Spaltung innerhalb der Thomaschristen, als einige von ihnen sich der lateinischen Kirche anschlossen und andere weiterhin die syrischen Traditionen pflegten. Dieser Konflikt führte zu einer langen Phase der Latinisierung, die jedoch im 20. Jahrhundert allmählich überwunden wurde, als die Kirche ihre eigene Identität wiederfand.

1923 wurde die syro-malabarische Kirche unter der Leitung von Erzbischof Augustine Kandathil als eigenständige Hierarchie innerhalb der katholischen Kirche anerkannt. Im Jahr 1992 erhielt sie den Status eines Großerzbistums und steht heute unter der Führung des Großerzbischofs von Ernakulam-Angamaly. Als eine von 22 katholischen Ostkirchen in voller Gemeinschaft mit Rom ist sie ein wichtiger Bestandteil der weltweiten katholischen Gemeinschaft.

Mit über 4,6 Millionen Gläubigen weltweit ist die syro-malabarische Kirche die zweitgrößte katholische Ostkirche nach der ukrainischen Kirche. Sie verfügt über fünf Metropolien (= Erzdiözesen) und zehn Eparchien (= Diözesen) in Indien sowie sieben exempte Eparchien in der Diaspora, darunter in den USA, in Großbritannien, Kanada und Australien. Die Kirche ist bekannt für ihre starke missionarische Ausrichtung, ihre zahlreichen Bildungseinrichtungen und ihre bemerkenswerte Zahl an Priester- und Ordensberufungen. Etwa 70 % der indischen Priester und Schwestern entstammen der syro-malabarischen Kirche.

Medienarbeit und Studium in Rom

Kurz nach seiner Weihe erkannte das Bistum die Notwendigkeit einer verstärkten Medienarbeit und Evangelisation in der modernen, digitalen Ära. Aufgrund seiner Fähigkeiten und seines Engagements als Kommunikator wurde Father Paul von seinem Bischof nach Rom geschickt, um an der Päpstlichen Universität Santa Croce Kommunikation und Kirche zu studieren. Dieser Schritt markierte eine bedeutende Wendung in seiner Berufung.

“Das Studium in Rom hat mir die Möglichkeit gegeben, moderne Kommunikationsmittel zu verstehen und zu nutzen, um das Evangelium weiterzugeben.”

Während seines Aufenthalts in Rom sammelte Father Paul wertvolle internationale Erfahrungen und wurde Teil einer vielfältigen Gemeinschaft von Studenten aus verschiedenen Teilen der Welt.

“Das Studium an der Universität Santa Croce hat meine Perspektive erweitert und mir geholfen, die universale Kirche in all ihren Facetten zu verstehen.”

Berufung zur Medienarbeit

Zurückblickend auf seine Jugend in Indien und seine Ausbildung in Rom schöpft Father Paul seine Inspiration aus dem biblischen Vers: “Alles vermag ich durch den, der mich stärkt.” (Phil 4,13). Diese Überzeugung treibt ihn an, die Herausforderungen der Zeit anzugehen und durch die Medienabteilung seiner Diözese das Evangelium zu verbreiten.

“Die Medienabteilung ist ein kraftvolles Werkzeug, um den Glauben zu fördern und Menschen jeden Alters zu erreichen.”

Dienst in Bombay

Während seiner Dienstzeit in Bombay leitete Father Paul eine Pfarrei und eine Schule mit 3600 Schülern. Das Ziel war es, jedem Kind unabhängig von wirtschaftlichem oder religiösem Hintergrund eine qualitativ hochwertige Bildung zu ermöglichen. Obwohl Ressourcen fehlten, hat Father Paul es geschafft, die Schule zum Laufen zu bringen. Oft kam er erst nach Mitternacht nach Hause, da die Schule in mehreren Schichten lief.

“Es war eine erfüllende Aufgabe, die begrenzten Ressourcen kreativ zu nutzen, um den Schülern das Beste zu bieten.”

Ein Leben im Dienst des Evangeliums

Father Paul ist bekannt für seinen festen Glauben, seine Hingabe an die Kirche und seinen unermüdlichen Einsatz für die Verkündigung des Evangeliums. Seine Geschichte ist ein lebendiges Zeugnis dafür, wie persönliche Berufung und moderne Kommunikation Hand in Hand gehen können, um die Liebe Gottes zu verkünden und Hoffnung in die Herzen der Menschen zu bringen.

Sie können Teil dieser Mission werden. Ihre Unterstützung ermöglicht es Priestern wie Father Paul, seine Arbeit fortzusetzen und den Glauben zu fördern, besonders unter der Jugend und durch die Medien. Jede Spende trägt dazu bei, die Ressourcen seiner Diözese zu stärken und das Evangelium in die Welt hinauszutragen.

Spendenkonto

Priesterausbildungshilfe e. V.
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